Wanderung bei Heidelberg

Heidelberg

Versuch einer Wegbeschreibung mit Fotos
Odenwald-Vogesen-Weitwanderweg (HW 7)
Teilstrecke Leimen (Gossenbrunnen, Grauer Brunnen) - ca. 4,5 km -
Nußloch (Alte bzw. Weisse Hohl) - Wiesloch

2. Teil
Leimen - Nußloch


imgUns oberhalb des Tiergartens am Gossenbrunnen links haltend gehen wir nun
gemächlich zunächst auf einem langsam ansteigenden Weg (der wie ein schon vorher erwähnter
auch bis zum im ersten Teil kurz erwähnten "Grauen Brunnen" hochführt),imgdann nach einer Weile
auf einem schmalen Pfad nach rechts unten weiter (teilweise gefährlich, da an relativ steilem Abhang), der sich im Verlauf wieder nach oben wendet, bis zu einem oberhalb gelegenen wieder größeren Weg, dem "Hutweg", voran.

(Unterwegs werden uns vielleicht neben dem Weg befindliche Steine, die teilweise an alte Gemäuer (möglicherweise gab es hier früher mal inzwischen mit Wald bewachsene Gärten), teilweise an alte Wegessteine erinnern, auffallen, einige tragen noch eine alte blaue Markierung, gelegentlich sind auch verblasste andere mehr oder wenig alte Markierungen zu sehen, manche Abschnitte sehen wie ursprünglich fast gepflastert aus, jedenfalls sieht das manchmal so aus, aber ich habe darüber nichts erfahren können (vielleicht habe ich auch zu viel Phantasie, aber wir sind hier immerhin oberhalb des alten Dörfchens Leimen).)
 
[Zusätzliche Bemerkung: Gleich anfangs gegenüber einer von mehreren Bänken, denen wir am Weg begegnen werden, an denen aber bedauerlicherweise keine Abfallbehälter zu finden sind, rechterhand und dort unterhalb, kurz nach einer Wegesbiegung, es mag früher ein lichter Rastplatz gewesen sein, heute ist alles zugewachsen, fällt uns vielleicht ein an sich bemerkenswerter, etwa zwei mal ein mal ca. einen halben Meter grosser schrägstehender Sandstein auf, der reliefartig das Abbild eines Greifvogels inmitten von Wolken zu tragen scheint, es ist aber möglicherweise nur eine Laune der Natur wie es manchmal die Wolken sind, für den aufmerksamen Wanderer aber auch interessant.]

An der Einbiegung unseres kleinen Wegs zu den oben sich kreuzenden grösseren Wegen ("Seidenweg/Hutweg"),
wo wir an einem schattigen Felsen eine kleine Rast einlegen können, geht unser Weg, an dem kurz darauf links,
über eine kurze Betontreppe erreichbar, eine versteckte eventuell prähistorische Felsenformation zu bestaunen ist,
dessen Geschichte hier unbekannt ist, nun auf etwa gleicher Höhe weiter.

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Abb.: Hutweg am nach Nussloch herunterführenden "Seidenweg",
Felsenformation mit dazu führender kleiner Treppe

img An der Bergseite (ca. 240 m.ü.d.M.) roter Sandstein (Farbe kommt von Eisenoxiden), neben dem Weg einige wie kalkverputzt aussehende darum möglicherweise historische, vielleicht von Menschen bearbeitete, - es gab schliesslich in der Nähe bei Maisbach (am "Grauen Brunnen" wie im ersten Teil schon kurz erwähnt) mal eine mittelalterliche aber offensichtlich untergegangene Siedlung (früher Graubrunn bzw. Graubronn, zuständig für die Geschichte das Nußlocher bzw. das Leimener Rathaus bzw. die Forstämter), - Steine, mit (teilweise zwar offenbar auch in der Natur vorkommenden) glatten Kanten (Stichwort Erosion: die graue Farbe könnte auch vom sogenannten sauren Regen kommen), die wie alte Mauersteine aussehen, aber gehen wir den nun bald sanft hinunterführenden ebenen und breiten Weg weiter, von unten biegen weitere Pfade ein, bis wir an einer etwas längeren steil hinaufgehenden Treppensteige an umzäunten Obstwiesen bei dem kleinen Ort Nußloch an einer Schranke mit einer Bank im Grünen angekommen sind.

img img Gutes Wetter, passendes Schuhwerk und vor allem etwas Trittfestigkeit vorausgesetzt führt uns die bei Regen wahrscheinlich eher schlecht begehbare steile Treppensteige mit Stufenkiesverstärkungen und einem wenngleich hölzernen aber robusten Geländer erneut auf den Berg hinauf. Unterhalb kann auch zum Blütenweg ausgewichen und ab Nußloch, wo es auch Übernachtungsgelegenheiten gibt, ein Bus erreicht werden.

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Auf mittlerer Höhe 2 Sitzplaetze, die zum Ausruhen und eventuellen Verweilen geradezu einladen, mit schönem Blick auf das kleine Dörfchen. An den tiefen Abgründen des alten Steinbruchs, an denen zwar dicke wenngleich verrostete Befestigungsseile angebracht sind, gilt es sehr vorsichtig zu sein, zumal an einem relativ unwegsam aussehenden Seitenpfad oben auf der Höhe. Ganz oberhalb (erst nach der Biegung des Wegs nach links oben) folgen wir dem nächstgrösseren von links kommenden Weg (obwohl wir oben an sich auch geradeaus, auf einem übrigens ganz hübschen Waldweg mit einer schönen gegebenenfalls besonnten Lichtung in die noch höhere Richtung weiter voranschreiten könnten).

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Abb.: Einbiegung oberhalb der Treppe


Kurz darauf münden zwei Wiesenwege von der oestlichen Hoehe, einer zwischen niedriger junger Anpflanzung mit kleinen Nadelbäumchen img und Buchenbäumchen, auch einer wilden Kirsche, der andere aus dem Buchenhochwald kommend, die wir links lassen und dem Weg weiter folgen durch einen der beiden Hohlwege. An der sogenannten alten Hohl (auch "weisse Hohl" genannt), an der wir nun ankommen, vermeide man beim Weitergehen, so verlockend sie auch aussehen mögen, die beiden auf der anderen Seite der Landstrasse befindlichen schönen Treppen und gehe stattdessen zunächst in östliche Richtung links an der Tafel, img auf der die alten Sand-, Erd- und Gesteinsschichten erklärt werden (Stichwort Löss), vorbei dem Verlauf der von Nussloch kommenden Strasse folgend oberhalb eines Restaurants an einem ganz oben einbiegenden asphaltierten Waldweg entlang der Markierung folgend geradeaus, wobei der Weg uns nun an einem ehemaligen Grillplatz vorbei zwischen Obstwiesen zunächst sanft aufwärts dann wieder etwas herunter durch einen noch aktiven Steinbruch hindurch und dann wieder hinauf durch bewirtschaftete Felder bis zu einer Höhe oberhalb von Wiesloch führt, wo es schon seit dem Mittelalter bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein Bergbau gab.

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[Zusatz (Anschlussbeschreibung): Weiter käme man dabei zwischen einigen grösseren Wiesen mit Obstbäumen und ein paar kleineren Gärten entlang img (nach (Warnungen beachten) Durchquerung eines im übrigen noch aktiven Steinbruchs) auf einem völlig schattenlosen und etwas staubig gelegenen Weg zwischen Feldern und weiteren Wiesen an einem kleinen Wäldchen an img (mit einem auch heute noch genutzten historischen Friedhof
(aus einem bestimmten Grund, auf den hier nicht näher eingegangen werden kann, manchmal auch "Russenfriedhof" genannt, auf dem auch der legendäre Mannheimer Blumenverkäufer Blumepeter ("Blumme-Peter")  begraben ist), gehe man an dem vorbei hinab in das tiefer gelegene kleine Weinörtchen Wiesloch, ab dessem Anfang man sich an etwa der ersten grösseren Strasse links und dann rechts haltend auf einem kleinen Umweg (den man auch abkürzen könnte) zu einem begrünten sehr schönen Bachlauf zwischen Gärten unterhalb kommt mit vielen Sitzbänken, an dem entlang man eine ganze Weile entlangschlendernd zu der Fortsetzung des Weitwegs (mit Bushaltestellen am Palatin, einem modernen Veranstaltungszentrum) in die weitere südliche Richtung kommt.]

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© Text (erstellt mit Microsoft Word 6.0 und Wordpad, umgewandelt u. bearbeitet)
und Fotos (aufgenommen mit einfacher Kleinbildkamera, digitalisiert u. bearbeitet) 2002 / 2004
by Rainer Lungershausen, Heidelberg ()


Text vom Juni 2002, letzte Aktualisierungen: 2004 / 2005 / 2010 / 2021


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bzw.:              beziehungsweise
evtl.:              eventuell
zu vgl. wäre: zu vergleichen wäre
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m. ü. M.:        Meter überm Meer (Normalnull N.N.))
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